Der Gottesdienst ist ein Ort der Ruhe und Besinnung, aber auch der Gemeinschaft und der Freude. Wir möchten, dass sich die Menschen in unseren Kirchen wohlfühlen, aber auch den Ort als kirchlichen Raum respektieren. Daher ist es uns wichtig, dass alle miteinander einen schönen Gottesdienst feiern können, ohne sich gestört oder fremd zu fühlen. Gegenseitige Rücksichtnahme und Ruhe ist uns daher ein großes Bedürfnis. Aber da wir auch keinen statischen Gottesdiensten ohne Beteiligung der Gemeinde feiern möchten, freuen wir uns immer über das gemeinsame Singen, Beten, Abendmahl feiern.
Im Gottesdienst bitten wir alle, die Handys lautlos oder auszuschalten.
In der Regel kann man sich gut an den anderen Gottesdienstbesuchern orientieren und ihrem Beispiel folgen. Oft zeigt der/die Pfarrer/in der Gemeinde auch an, wann es Zeit wird sich auf oder hinzusetzen.
In all unseren Gesangbüchern befindet sich ein Ablauf unserer agendarischen ("normalen") Gottesdienste, an dem man sich gut im Gottesdienst orientieren kann. Darin sind auch die Gesänge markiert, die nicht gesondert angezeigt werden und in jedem unserer Gottesdienste gesungen werden. Im Laufe des Kirchenjahres kann es natürlich immer mal in einem Gottesdienst Abweichungen geben.
In unserer Gemeinde sind grundsätzlich alle getauften Christen (nicht nur die evangelischen) zum Abendmahl eingeladen. Dabei fragen wir vorher nicht nach, wer nun zum Abendmahl kommt. Jede/r, die/der sich auf den Weg macht, ist uns herzlich willkommen. An welchen Sonntagen wir in unseren Kirchen Abendmahl feiern, finden Sie hier.
In der Regel werden das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser in unseren Gottesdiensten von den meisten Gottesdienstbesuchern auswendig gesprochen. Wer sich aber unsicher ist: Auf den letzten Seiten des Gesangbuches findet man beide Texte abgedruckt. Auch unsere Pfarrer/innen lesen teilweise die Texte ab, obwohl sie sie auswendig können. Man kann sich immer mal versprechen und da ist das Ablesen eine sichere Lösung!
Zur Abendmahlsfeier treffen sich alle, die Abendmahl feiern möchten (keiner ist gezwungen daran teilzunehmen), gemeinsam vorne vor dem Altar oder am Taufbecken zu einem Kreis.
In der Regel verteilt der/die Pfarrer/in gemeinsam mit einem/einer Presbyter/in das Abendmahl. Diejenigen, die Brot und Kelch verteilen sagen oft "Christi Leib für dich geben" und "Christi Blut für dich vergossen" oder ähnliche Sätze. Diejenigen, die das Brot und den Kelch empfangen, können dabei unterschiedlich antworten, z.B. mit einem "Amen". Viele sagen auch "Danke" oder einfach gar nichts. Alles ist hierbei erlaubt.
Je nachdem, wer das Abendmahl verteilt, erhält man das Brot und den Kelch unterschiedlich. Manche Pfarrer/innen nehmen das Brot und tauchen es in den Kelch und überreichen es dann. Manchmal bekommt man erst das Brot und anschließend den Kelch. Dann kann man entweder das Brot selbst in den Kelch tauchen und dann essen, oder zunächst das Brot essen und dann aus dem Kelch trinken. Aus hygienischen Gründen tauchen die Pfarrer/innen in unserer Gemeinde aber häufig selbst das Brot in den Kelch und überreichen es dann dem Gemeindeglied.
In unserer Gemeinde feiern wir Abendmahl mit Oblaten (kleinen runden Esspapier ähnlichen Scheiben) und Traubensaft.
In der Regel sammeln wir zweimal in unseren Gottesdiensten. Einmal das Dankopfer während eines Liedes im Gottesdienst und die Kollekte am Ausgang. Jedem / Jeder steht es frei, ob und wie viel er/sie spenden möchte.
In einem evangelischen Gottesdienst bekreuzigen wir uns nicht. Der/Die Pfarrer/in schlägt eventuell ein Kreuz beim Abendmahl und beim Segen, aber auch das ist ganz unterschiedlich und keine Pflicht. Manchmal bekreuzigen sich Menschen auch in unseren Gottesdiensten. Meist sind es Menschen die früher einmal katholisch waren und dann konvertiert sind und dieses Ritual beibehalten haben. Jede/r kann für sich entscheiden, ob er/sie sich bekreuzigen möchte oder nicht.
Wir laden nach unseren Gottesdiensten regelmäßig zu einem Kirchkaffee ein, zu dem jede/r eingeladen ist. Das Kirchkaffee ist umsonst und bietet Raum für gemeinsame Gespräche.
Unsere Gottesdienste sind keine steife Veranstaltung und natürlich darf der Freude und der Zustimmung Ausdruck verliehen werden! Wenn etwas lustig war, darf gerne gelacht werden! Nach einer Aufführung (z.B. der Kindergartenkinder oder der Konfirmanden/Konfirmandinnen) während des Gottesdienstes oder nach einem entsprechenden Anlass (Jubiläum, Taufe, Trauung etc.) darf auch immer gerne geklatscht werden!
Das kommt immer auf die Art des Gottesdienstes an. Ein "normaler" Gottesdienst (mit Abendmahl und/oder Taufe) dauert meist zwischen 40-60 Minuten. Kindgerechte Gottesdienste sind in der Regel kürzer. Außergewöhnliche Gottesdienste (z.B. Konfirmationen, Einführung oder Verabschiedung eines/einer Pfarrer/in) können auch länger als eine Stunde dauern.
Wir bitten darum, während des Gottesdienstes nicht hinauszugehen, weil dadurch Unruhe aufkommt. Wenn natürlich dringend die Toilette aufgesucht werden muss, oder ein Notfall besteht, darf die Kirche natürlich verlassen werden.
Gerne dürfen Sie Ihre Kinder mit in den Gottesdienst bringen. Wir haben auch viele Gottesdienstangebote extra für Kinder, die speziell für sie gestaltet werden. Aber auch zu den ganz "normalen" Gottesdiensten sind Kinder gerne gesehen. Je nach Alter ist es oft schwierig für Kinder lange still zu sitzen und aufmerksam zu bleiben. Daher ist es uns lieber, dass Sie die Kinder beobachtet laufen lassen und aufpassen, dass ihnen nichts geschieht, als sie dazu zu bewegen unbedingt sitzen zu bleiben. Gerade bei Taufen ist das ein großes Thema. Kleine Kinder reden oder schreien auch schon mal oder rennen los. Das stört uns bis zu einem gewissen Maße nicht. Wenn Sie aber merken, dass Ihr Kind sich zu sehr langweilt oder mehr Aufmerksamkeit braucht, als Sie ihm in der Kirche geben können, scheuen Sie sich auch nicht, für einige Zeit den Gottesdienst zu verlassen.
Wir bitten darum während des Gottesdienstes nicht zu Essen oder zu Trinken - außer wir laden explizit dazu ein. An heißen Tagen ist trinken natürlich auch im Gottesdienst wichtig und bei Husten darf auch gerne mal ein Hustenbonbon gelutscht werden. Bitte denken Sie daran auch eventuell angefallenen Müll wieder mit hinauszunehmen.
Wir bitten darum, das Fotografieren im Gottesdienst zu unterlassen und sich an die Anweisungen des/der Pfarrer/in zu halten. Wir verstehen, dass z.B. die Aufführung des Kindes im Gottesdienst fotografiert werden möchte. Aber auch hier bitten wir Rücksicht auf die anderen Besucher zu nehmen und den Blitz auszuschalten.
Gemeindebüro
Martin-Luther-Str. 27 b, 59065 Hamm
Tel.: (0 23 81) 142-115
Tel.: (0 23 81) 142-133
Telefax: (0 23 81) 142-100
E-Mail: kirchengemeinde-hamm
@ kirchenkreis-hamm.de